Studienprojekt in Hannover: Wo schlafen Waldohreulen?
Der Bestand der Waldohreule ist gefährdet. Damit die Tiere besser geschützt werden können, wollen Studierende der Leibniz Universität Hannover in den kommenden Wochen sogenannte Schlafbäume identifizieren.
Die Studierenden der Landschaftsarchitektur und Umweltplanung haben dabei Hemmingen, Pattensen, Garbsen, Laatzen und die Wedemark (Region Hannover) in den Blick genommen. Sogenannte Schlafbäume finden sich Angaben der Studierenden häufig auf Privatgrundstücken. Um diese zu finden und den Bestand der Waldohreulen im Winter erfassen zu können, hoffen sie auf die Unterstützung der Bevölkerung. Im Sommer ziehen die Eulen in ihre Brutgebiete nach Skandinavien.
So sind die Schlafbäume von Waldohreulen zu erkennen
Auf sogenannten Schlafbäumen überwintern aktuell bis zu zehn Waldohreulen. "Die sind ziemlich klein, so um die dreißig Zentimeter", sagt die Studierende Merle Mecke. Auffällig seien die Federohren. Schlafbäume lassen sich nach Angaben der Studierenden daran erkennen, dass tagsüber schlafende Eulen im Baum zu sehen sind - sie werden erst in der Dämmerung aktiv. Auf dem Boden seien Vogelkot und Gewölle zu finden. Die Eulen wählten meist dichte Nadelbäume, die höher als fünf Meter sind. Wer einem der genannten Gebiete in der Region Hannover eine Waldohreule entdeckt, kann sich bis Februar bei den Studierenden unter der Telefonnummer (0162) 957 31 26 oder per Mail an studienprojekt-waldohreule@web.de melden.