Stand: 15.06.2023 12:50 Uhr

Rehkitz beim Mähen getötet: Polizei ermittelt gegen Landwirt

Ein Rehkitz liegt auf einer Wiese. © NDR Foto: Ulrike Kressel
Rehkitze verstecken sich häufig im hohen Gras. (Archivbild)

Ein Landwirt in Rinteln (Landkreis Schaumburg) soll bei Mäharbeiten ein Rehkitz tödlich verletzt haben. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Bauer eine Ricke auf seinem Feld gesehen. Da er ein Kitz in der Nähe vermutete, stellte er das Mähen ein und informierte die Jagdpächterin. Diese sagte zu, das Feld am nächsten Morgen per Drohne abzusuchen. Dann jedoch mähte der Landwirt laut Polizei doch noch am selben Tag weiter. Tatsächlich lag dort ein Rehkitz - es wurde schwer an den Hinterläufen verletzt und starb. Eine Anwohnerin entdeckte das tote Tier, wie die Beamten weiter mitteilten. Sie informierte den Landwirt und die Polizei. Die ermittelt nun gegen den Landwirt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Rehkitze verstecken sich oft im hohen Gras und haben noch keinen Fluchtreflex, wenn sich das Mähwerk nähert. Landwirte sind verpflichtet, die Flächen vor dem Mähen abzusuchen. Laut Polizei wird das Töten eines Wirbeltiers ohne vernünftigen Grund mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet.

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Ein Mann hält ein vier bis fünf Tage altes Rehkitz auf einem Feld. © dpa Foto: Swen Pförtner

Drohnen-Einsätze zur Rehkitz-Rettung nehmen zu

Auf immer mehr Feldern in Niedersachsen werden vor dem Mähen Drohnen eingesetzt, um Rehkitze aufzuspüren und vor dem Tod zu bewahren. (27.05.2020) mehr

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Das Rathaus am Maschsee. © NDR Foto: Julius Matuschik
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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 15.06.2023 | 13:30 Uhr

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