Nach Todesurteil in Belarus: Hildesheimer Rico K. offenbar frei
Der Hildesheimer Rico K., der in Belarus zum Tod verurteilt war, ist frei. Der 30-Jährige ist im Zuge eines Gefangenenaustauschs zwischen Russland und westlichen Ländern in der Türkei gelandet.
Das türkische Präsidialamt bestätigte die Freilassung von K. am Nachmittag. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte K., der zuletzt als Rettungssanitäter in Salzgitter gearbeitet hatte, unter der Woche begnadigt. Ein belarussisches Gericht hatte K. nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Wjasna Ende Juni wegen Vergehen wie "Terrorismus" und "Söldnertum" zum Tode verurteilt. Inzwischen hat Berlin die Freilassung von 16 Personen aus Russland und Belarus bestätigt.
"Tiergartenmörder" Krassikow ist frei
Nach türkischen Angaben sind auf dem Flughafen in der türkischen Hauptstadt Ankara 26 Personen aus sieben Staaten ausgetauscht worden. Zehn Personen seien nach Russland ausgeflogen worden. 13 Personen würden nach Deutschland und drei in die USA gebracht, hieß es. Unter den freigelassenen US-Amerikanern sind der US-Journalist Evan Gershkovich und der frühere US-Marinesoldat Paul Whelan. Unter den freigelassenen Personen mit dem Ziel Moskau ist der sogenannte Tiergartenmörder Wadim Krasikow. "Wir haben die Freilassung von 16 Personen aus Russland ausgehandelt, darunter fünf Deutsche und sieben russische Staatsbürger, die in ihrem eigenen Land politische Gefangene waren", teilte US-Präsident Joe Biden in einer Stellungnahme mit.
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