Blick aus einem Gefängnisfenster mit Gitterstäben. © picture alliance / Zoonar Foto: Stephan Herlitze

In Belarus zum Tode verurteilter Hildesheimer begnadigt

Stand: 30.07.2024 19:23 Uhr

Der in Belarus zum Tode verurteilte Hildesheimer Rico K. soll begnadigt worden sein. Wie Staatsmedien berichten, habe Machthaber Alexander Lukaschenko diese Entscheidung getroffen.

Die belarussische Nachrichtenagenuter Belta berichtete am Dienstagabend von der Begnadigung und berief sich auf den Pressedienst von Präsident Lukaschenko. Ende letzter Woche war bekannt geworden, dass der Deutsche zum Tode verurteilt worden war. Wie aus Unterlagen des Landkreises Hildesheim hervorgeht, befand sich die letzte bekannte Adresse des 30-jährigen Rico K. in Hildesheim. Er soll zuletzt als Rettungssanitäter in Salzgitter gearbeitet haben.

Rico K. bat Lukaschenko in Videobotschaft um Gnade

Ein belarussisches Gericht hatte K. unter anderem wegen Terrorismus schuldig gesprochen. Das staatliche Fernsehen in Belarus strahlte vor wenigen Tagen ein Video aus, das den Deutschen zeigte. Darin bekannte sich K. schuldig und bat den Präsident Lukaschenko um Gnade. Es wird vermutet, dass das Video unter Zwang entstand. Das autoritär regierte Belarus ist das letzte Land in Europa, in dem die Todesstrafe noch vollstreckt wird.

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Ein Stacheldrahtzaun in einem Gefängnis © picture alliance / imageBROKER Foto: Sylvio Dittrich

In Belarus zum Tode verurteilt: 30-Jähriger kommt aus Hildesheim

Zudem soll Rico K. in Salzgitter für das DRK gearbeitet haben. Im Staats-TV bat der 30-Jährige um Gnade. (29.07.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | 30.07.2024 | 19:00 Uhr

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