Gegen Ausgrenzung und Extremismus: Demos in Hannover geplant
Am Samstag finden in Hannover gleich mehrere Demonstrationen statt. Eine Kundgebung aus dem mutmaßlich rechten Spektrum wurde abgesagt.
Der Freundeskreis Hannover und die Initiative "bunt statt braun" rufen zu einer Demo gegen Ausgrenzung, Antisemitismus und Extremismus auf. Wie die Organisatoren mitteilen, wollen die Beteiligten gegen 13.30 Uhr vor dem Niedersächsischen Landtag zusammenkommen. Organisiert werde die Kundgebung gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Politik, Gewerkschaften, Sport und Stadtgesellschaft - unter anderem kündigten sich Regionspräsident Steffen Krach (SPD) und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) an. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition und den Wahlen in den USA wolle man gemeinsam Haltung zeigen, so die Verantwortlichen weiter. Die Polizei rechnet mit rund 1.000 Teilnehmenden.
Versammlung aus dem rechten Spektrum wurde abgesagt
Zudem wollen am Nachmittag die "Omas gegen Rechts" und das Bündnis "Auf die Plätze" am Hauptbahnhof gegen rechte Bürgerwehren demonstrieren. Eigentlich war am Samstag auch ein mutmaßlich rechter Protest geplant gewesen. Der Veranstalter sagte die Versammlung laut Polizei aber ab. Dennoch wollen die Gegendemonstrierenden vor dem Hauptbahnhof zusammenkommen. Die Polizei rechnet dort mit einer Teilnehmerzahl im unteren dreistelligen Bereich. Eine ähnliche Teilnehmerzahl schätzt die Polizei auch bei einer dritten Demo, die von einer Privatperson angemeldet wurde. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen vor dem Landtag für Vielfalt und Toleranz auf die Straße gehen.