Blick auf ein Gebäude am Flughafen Hannover. © picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg Foto: Moritz Frankenberg

Flughafen Hannover: Flugausfälle trotz abgesagten Warnstreiks

Stand: 15.06.2023 09:58 Uhr

Der geplante dreitägige Warnstreik am Flughafen Hannover wurde durch ein verbessertes Angebot vom Arbeitgeber an die Gewerkschaft ver.di abgewendet. Einzelne Flüge fallen heute dennoch aus.

Betroffen sind drei Flüge am Morgen und Vormittag nach Frankfurt. Auch nach München, Zürich und Wien heben Maschinen bis zum Mittag nicht wie geplant ab. Für den Abend wurde zudem ein Flug nach Kopenhagen abgesagt. Die Flüge sind vor der Abwendung des Arbeitsausstandes gestrichen und nicht wieder neu angesetzt worden, wie eine Flughafen-Sprecherin mitteilte. Auf der Homepage des Flughafens können sich Reisende über ihren Flug informieren. Hier finden sie auch Telefonnummern, unter denen sie Ansprechpartner erreichen, falls ihr Flug gestrichen wurde. "Der angekündigte Streik der ver.di für die Aviation Ground Services (AGS) wurde abgesagt. Wir bitten dennoch alle Passagiere, die einen Flug von und nach Hannover gebucht haben, sich über den Status ihres Fluges zu informieren", schreibt der Flughafenbetreiber auf seiner Homepage.

Warnstreik nach verbessertem Angebot abgesagt

Der angekündigte Warnstreik war ausgefallen, nachdem der Arbeitgeber der Gewerkschaft ver.di ein deutlich verbessertes Angebot machte. Das Angebot nehme die Gewerkschaft mit in die nächste Verhandlungsrunde, die voraussichtlich kommende Woche stattfinde, teilte ver.di-Sprecher Tobias Morchner dem NDR Niedersachsen mit. Der Ausstand sollte am Mittwoch um 19 Uhr beginnen und bis Freitagabend um 23.59 Uhr dauern. Ver.di führt aktuell Tarifverhandlungen mit der Firma Hannover Aviation Ground Services GmbH (AGS), einer Tochtergesellschaft des Flughafens. Die Gewerkschaft forderte für die Beschäftigten unter anderem eine Wechselschichtzulage in Höhe von 200 Euro im Monat.


14.06.2023 12:11 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version hieß es, dass ver.di eigenen Angaben zufolge 850 Euro mehr Grundlohn fordert. Diese Angabe wurde korrigiert, wir haben die Korrektur entsprechend übernommen.

 

Weitere Informationen
Ein Airbus A400M der Luftwaffe überfliegt zu Beginn des internationalen Luftwaffen-Manövers "Air Defender 2023" den Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover. © Julian Stratenschulte/dpa Foto: Julian Stratenschulte

Tag 1: Wie "Air Defender 2023" in Wunstorf beginnt

Im Morgengrauen startet das Großmanöver unter der Leitung der Bundeswehr. Eindrücke vom Tag auf der Militärbasis. (13.06.2023) mehr

Eine Soldatin mit Logo des internationalen Luftwaffen-Manövers "Air Defender 2023" steht steht neben einem Airbus A400M der Luftwaffe am Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover. © Julian Stratenschulte/dpa Foto: Julian Stratenschulte

Luftwaffen-Übung "Air Defender 2023" hat begonnen

25 Nationen mit rund 250 Flugzeugen proben den Ernstfall. In Wunstorf starten und landen Transportmaschinen. (12.06.2023) mehr

Friedensinitiativen demonstrieren in Wunstorf gegen die "Air Defender 2023" Übung der NATO-Staaten. © Fernando Martinez/dpa Foto: Fernando Martinez

Wunstorf: 300 Menschen protestieren gegen "Air Defender"

Friedensinitiativen befürchten durch die Luftwaffen-Übung eine weitere Eskalation im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (11.06.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 15.06.2023 | 08:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Ein Moorfrosch in der Balzzeit. (2FFAC5), Gekauft am 24.11.24 © Andreas Nöllert/DGHT/dpa Foto: Andreas Nöllert/DGHT

Vom Aussterben bedroht: Moorfrosch ist "Lurch des Jahres 2025"

Dazu ernannt hat ihn die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde mit Sitz in Salzhemmendorf. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen