250 Fahrgäste müssen stundenlang in Zug bei Hildesheim ausharren
Rund 250 Fahrgäste einer Regionalbahn mussten am Dienstagabend etwa vier Stunden im Zug auf freier Strecke bei Nordstemmen (Landkreis Hildesheim) ausharren. Grund war ein technischer Defekt.
Das hat das Unternehmen erixx am Mittwoch mitgeteilt. Zunächst war von einem Hitzeschaden ausgegangen worden. Eine Sprecherin des private Bahn-Unternehmens kündigte an, dass den Fall intern aufarbeitet werden soll. Das Evakuieren der etwa 250 Fahrgäste habe zu lange gedauert. Auch dass die Klima-Anlage durch den Defekt ausfiel, sei für die Fahrgäste unangenehm gewesen.
Hilfszug konnte erixx nicht abschleppen
Der erixx war gegen 19 Uhr auf der Fahrt von Hildesheim nach Hannover liegen geblieben. Die Verantwortlichen seien nach dem Defekt zunächst davon ausgegangen, dass der Triebfahrzeugführer das Problem selber beheben kann, sagte die Sprecherin. Als klar war, dass das nicht funktioniert, wurde ein Hilfszug zum Abschleppen gerufen. Als dieser eintraf, sei klar geworden, dass der technische Schaden größer als angenommen war - und der Zug in der Folge nicht einfach so abgeschleppt werden kann.
Rettungskräfte erst nach zwei Stunden alarmiert
Erst zu diesem Zeitpunkt - rund zwei Stunden nach Beginn der Panne - wurden Feuerwehr, Polizei und Bundespolizei gerufen, um die Fahrgäste sicher zu evakuieren. Bis zur Abfahrt eines Ersatzzuges dauerte es den Angaben zufolge weitere zwei Stunden. Die Weiterfahrt nach Hannover erfolgte insgesamt mit viereinhalb Stunden Verspätung.