Boris Pistorius: Seine wichtigsten Stationen im Überblick
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) soll neuer Bundesverteidigungsminister werden. Auf Bundesebene eilt ihm bereits ein guter Ruf voraus.
Pistorius gilt als pragmatischer und erfahrener Polit-Manager. Seit Anfang 2013 ist er ohne Unterbrechung niedersächsischer Innenminister. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte ihn 2012 im Vorfeld der Landtagswahl in sein Schattenkabinett berufen. Im November 2022 ernannte Weil ihn ein drittes Mal zum Landesinnenminister. Pistorius blickt auf eine entsprechend lange Amtszeit im niedersächsischen Landtag zurück. Immer wieder wurden dem gebürtigen Osnabrücker (Jahrgang 1960) auch Ambitionen für ein politisches Amt auf Bundesebene zugesprochen.
Pistorius hat den Ruf eines kenntnisreichen Fachpolitikers
Pistorius ist Mitglied des Bundesvorstands der SPD. In den vergangenen Jahren hat er sich im Kreis der Innenminister von Bund und Ländern als kenntnisreicher Fachpolitiker einen Ruf gemacht. Der studierte Jurist absolvierte von 1980 bis 1981 seinen Wehrdienst. Von 2006 bis 2013 war er Oberbürgermeister in Osnabrück. Pistorius ist verwitwet und hat zwei Töchter.
Politische Stationen im Überblick
- seit November 2022: Niedersächsischer Innenminister unter Stephan Weil (SPD) (dritte Amtszeit)
- 2017 bis 2022: Niedersächsischer Innenminister unter Weil (zweite Amtszeit)
- 2013 bis 2017: Niedersächsischer Innenminister unter Weil (erste Amtszeit)
- seit Dezember 2017: Mitglied des Bundesvorstandes der SPD
- 2006 bis 2013: Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück
- 1999 bis 2002: Zweiter Bürgermeister der Stadt Osnabrück
- 1995 bis 1996: Stellvertretender Leiter des Büros des niedersächsischen Innenministers Gerhard Glogowski (SPD)
- 1991 bis 1995: Referent von Gerhard Glogowski