Auf Hitze folgen Blitz und Donner: DWD warnt vor schweren Gewittern
Heftige Unwetter im Anmarsch: Nach der Hitze warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Niedersachsen vor zum Teil schweren Gewittern - begleitet von Starkregen, Hagel und Sturm.
Am Abend zogen die ersten Unwetter von Westen und der Nordsee kommend Richtung Osten. Tim Staeger vom ARD-Wetterkompetenzzentrum rechnet zudem rund um Göttingen, Hannover und Braunschweig mit Gewittern. Laut DWD ist örtlich mit Starkregenfällen und Hagel von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sowie Sturmböen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde zu rechnen. Grund für die Wetterlage sei die feuchte Luftmasse, die sich über den Norden ausbreitet, sagte Mareike Pohling, Meteorologin beim DWD, dem NDR Niedersachsen.
Trotz Gewittern: Es bleibt warm
Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein ziehen laut DWD in den Abendstunden in Nordsee- und Elbnähe Gewitter auf, in Nordfriesland sind auch nachts einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Trotzdem bleibt es laut Meteorologin Pohling auch in der Nacht zu Mittwoch vergleichsweise warm. So kühlt es sich gerade mal auf 18 bis 20 Grad ab.
Zum Ende der Woche schwül-warm und Gewitter
"Die ganz extreme Hitze schwächt sich am Mittwoch ein bisschen ab", sagte Pohling. Dann sind auch im östlichen Niedersachsen Gewitter möglich, am Mittwochabend auch in Mecklenburg-Vorpommern. Laut DWD bleibt es in Niedersachsen aber schwül-warm bei Temperaturen von 25 bis 28 Grad an der Küste und auf den Inseln sowie zwischen 29 und 33 Grad im Binnenland. In Schleswig-Holstein ist es etwas kühler bei Höchstwerten von 24 Grad. Mit Blick auf das Wochenende wird es unbeständig mit Regen und es kühlt sich ab.
Hitzewarnungen für den ganzen Norden
Grund für die aktuell hohen Temperaturen ist schwül-warme Luft, die aus südlichen Teilen Europas bis in den Norden von Deutschland strömt, wie Pohling dem NDR Niedersachsen sagte. Im südlichen Niedersachsen wurden heute Höchstwerte von bis zu 35 Grad gemessen. Für ganz Niedersachsen warnte der DWD daher bis zum Abend vor Hitze, im westlichen Niedersachsen sogar vor extremer Hitze. Auch für Hamburg, Südwestmecklenburg sowie südliche Teile Schleswig-Holsteins hatte der DWD eine Hitzewarnung bis zum Abend herausgegeben. Dort wurden Höchstwerte von bis zu 31 Grad erwartet.
Abkühlung für Wohnungslose in Hannover
Wegen der hohen Temperaturen hatte die Marktkirchengemeinde in Hannover wohnungslosen Menschen kostenloses Mineralwasser zur Verfügung gestellt. "Wir bieten einen kühlen Schutzraum und Wasser zur Erfrischung für die Menschen, denen die Hitze am meisten zusetzt", sagte der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes am Montag.
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