Wegen Lieferengpässen: VW-Konzern verkauft weniger Autos
Volkswagen hat 2022 weniger Autos verkauft als im Jahr zuvor. Als Gründe nennt der Konzern Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen und daraus resultierende Produktionsprobleme.
Weltweit lieferte VW im vergangenen Jahr rund 8,3 Millionen Fahrzeuge aus, teilte der Wolfsburger Autobauer am Donnerstag mit. Damit sanken die Auslieferungen im Vergleich zu 2021 um sieben Prozent. Im Jahresverlauf habe sich das Geschäft jedoch spürbar verbessert, so der Konzern.
E-Auto-Verkäufe steigen um 26 Prozent
Die Zahl der ausgelieferten elektrischen Fahrzeuge stieg dagegen im vergangenen Jahr deutlich. Insgesamt verkaufte Volkswagen rund 570.000 vollelektrische Autos, ein Plus von 26 Prozent. Damit haben die Elektroautos einen Anteil von knapp sieben Prozent an allen verkauften Fahrzeugen. 2021 lag der Anteil noch bei fünf Prozent. Das Unternehmen wertet die aktuellen Zahlen als deutlichen Fortschritt auf dem Weg in Richtung Elektromobilität.
Lange Wartezeiten bei Elektroautos
Die Auftragsbücher seien voll, erklärte der Konzern. Kundinnen und Kundin müssen jedoch teilweise lange auf ihre E-Autos warten, zehn Monate sind keine Seltenheit. Laut VW liegt das unter anderem daran, dass über viele Monate wichtige Teile wie Computerchips fehlten und die Nachfrage nach Elektro- und Hybridautos hoch sei. In Zukunft will der Autobauer aber wieder schneller werden, gerade mit Blick auf die Konkurrenz. Der amerikanische Elektroauto-Pionier Tesla beispielsweise verkaufte im vergangenen Jahr weltweit rund 1,3 Millionen E-Autos - gut doppelt so viele wie Volkswagen.