Verwechslungsgefahr: Die Tücken beim Pilzsammeln
Für Pilz-Liebhaber startet jetzt die wahrscheinlich beste Zeit des Jahres. Doch es ist Vorsicht geboten. Wer Pilze verwechselt, zum Beispiel den grünen Knollenblätterpilz mit einem Champignon, begibt sich in große Gefahr.
Ein Fall aus Essen zeigt, wie groß die Gefahr sein kann, wenn man sich beim Pilzsammeln irrt. Drei Kinder und ein Erwachsener werden an der Universitätsmedizin Essen wegen akutem Leberversagen behandelt, vermutlich verursacht durch giftige Pilze. Die Kinder schweben laut Ärzten in Lebensgefahr, sie wurden für eine Lebertransplantation angemeldet. Der Nabu in Niedersachsen warnt vor der Verwechslungsgefahr.
Vor dem Sammeln umfassend informieren
Die Experten vom Nabu raten dazu, die Pilze der Region eingehend zu studieren, bevor "in die Pilze" gegangen wird. Kurse zur Pilzkunde werden vielerorts beispielsweise an Volkshochschulen angeboten. Auch die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat überall in Deutschland Pilzsachverständige. Besteht der Verdacht einer Vergiftung, sollte umgehend das Giftinformationszentrum-Nord unter der Telefonnummer (0551) 192 40 kontaktiert werden.