VW will keinen Abschlussbericht zum Abgasskandal
Volkswagen wird keinen Abschlussbericht zum Abgas-Skandal veröffentlichen. Das teilte der Wolfsburger Konzern NDR 1 Niedersachsen mit. Nach dem Bekanntwerden des Dieselbetrugs hatte VW die US-Anwaltskanzlei Jones Day mit internen Ermittlungen beauftragt. Die Juristen haben seitdem Millionen Dokumente ausgewertet, zahlreiche Interviews mit Managern und Ingenieuren geführt und über ihre Erkenntnisse den Aufsichtsrat informiert. Außerdem seien die Ergebnisse in den Vergleich mit den US-Justizbehörden eingeflossen, sagte ein VW-Sprecher. Der Wolfsburger Autobauer hatte das Fehlverhalten in den USA eingeräumt und sich zur Zahlung von 4,3 Milliarden Dollar verpflichtet.
Unklarheit über mögliches Ende der Ermittlungen
Die US-Behörden hatten in einem sogenannten Statement of Facts die Vorwürfe gegen VW festgehalten. Ein eigener Bericht von Jones Day erübrige sich dadurch, sagte der Sprecher. Der VW-Sprecher sagte jetzt, ob die internen Ermittlungen der Kanzlei nun ganz beendet würden, müsse noch entschieden werden. Bereits nach der Einigung mit den US-Behörden hatte VW erklärt, sich nicht weiter zu den Ergebnissen der Arbeit von Jones Day äußern zu wollen - um Vorverurteilungen zu vermeiden und die noch laufenden Ermittlungen nicht zu behindern.