Auf der Volkswagen Media Night in Düsseldorf zeigt Volkswagen ein Showcar namens ID. EVERY1. Es ist die erste Studie eines geplanten Elektro-Einstiegsmodells von VW für rund 20.000 Euro. © picture alliance Foto: Rolf Vennenbernd

Ein E-Auto für 20.000 Euro: So sieht der Neue von VW aus

Stand: 05.03.2025 20:15 Uhr

Bei Volkswagen soll es künftig auch einen erschwinglichen Elektro-Kleinwagen geben. In Düsseldorf hat der Wolfsburger Autobauer am Mittwoch einen ersten Ausblick auf das Modell gegeben.

Im Düsseldorfer Congress Center hat Europas größter Autobauer die Studie ID. Every1 vorgestellt, die beim Design an den 2023 eingestellten Up anknüpft. Die Serienversion des neuen Einstiegsmodells soll 2027 folgen und rund 20.000 Euro kosten, kündigte VW an. Für VW-Markenchef Thomas Schäfer ist der ID.Every1 "das letzte Puzzleteil auf unserem Weg zur breitesten Modellauswahl im Volumensegment". Mit dem Modell unterhalb des für 2026 geplanten ID.2all runde VW seine Elektropalette nach unten ab. 

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VW will Versprechen "Mobilität für alle" einlösen

Der ID.Every1 soll die Nachfolge des 2023 eingestellten VW Up antreten. Mit dem neuen Modell wolle VW das Markenversprechen einer "Mobilität für alle" einlösen, so Schäfer. Die elektrische Reichweite des Modells liegt bei 250 Kilometern, bei Tempo 130 wird der 95 PS starke Fronttriebler abgeregelt. Die hohen Preise für Elektroautos gelten als ein Grund dafür, dass viele Interessierte vor einem Kauf zurückschrecken. Nachdem die Kaufprämie Ende 2023 von der Bundesregierung gestrichen wurde, brach der E-Auto-Absatz massiv ein.

Weiteres E-Auto ID.2all soll nächstes Jahr kommen

Bei VW kostet das günstigste Modell, der ID.3, derzeit nach Rabatten knapp 30.000 Euro. Vor dem ID.Every1 soll im nächsten Jahr der vollelektrische ID.2all im Polo-Format anlaufen - für rund 25.000 Euro. Vor etwa zwei Jahren hatte VW angekündigt, günstigere E-Automodelle auf den Markt zu bringen.

Kosten für die Batterie schmälern Gewinnmarge

E-Autos sind unter anderem so teuer, weil ihre Batterie so viel kostet. Bei größeren Fahrzeugen, die ohnehin schon 60.000 oder 70.000 Euro kosten, falle das nicht mehr ganz so ins Gewicht, erläutert Stefan Reindl vom Geislinger Institut für Automobilwirtschaft. Doch mit SUVs und großen Limousinen lasse sich kein Massenmarkt erobern. Daher sei der jetzige Vorstoß von VW so wichtig, sagen Branchenfachleute.

Neues Modell soll in Europa vom Band laufen

Aus Kostengründen wird der neue Kleinwagen nicht in Deutschland produziert werden - das hat Konzernchef Oliver Blume schon klar gemacht. An Europa als Produktionsort will VW aber festhalten. Wie der neue E-Volkswagen am Ende heißen wird, ist noch unklar. Intern wird er ID.1 genannt. Markenchef Schäfer hat aber bereits mehrfach versichert, dass er Markennamen wie Golf oder Tiguan ins Elektrozeitalter hinüberretten möchte, um von den anonymen Nummern der ID-Modelle wegzukommen.

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