VW eröffnet Forschungslabor für Batteriezellen in Salzgitter
Für den Umstieg auf Elektro-Autos braucht VW deutlich mehr Batterien als bisher. Am Montag hat der Konzern in Salzgitter ein Forschungs- und Entwicklungslabor für Batteriezellen in Betrieb genommen.
In dem neuen Labor sollen die Batteriezellen getestet, analysiert und weiterentwickelt werden. Zudem soll geprüft werden, wie leistungsfähig die Zellen noch sind, nachdem sie zigfach auf- und entladen wurden. Vielversprechende Innovationen werden dann erstmal in Kleinserie produziert - auf der Pilotlinie, die es bereits seit zwei Jahren im VW-Werk in Salzgitter gibt.
Weniger Abhängigkeit von asiatischen Herstellern
Ab 2025 könnten die Zellen dann in Salzgitter auch in großer Zahl vom Band laufen. Der Konzern verspricht sich davon, weniger abhängig von asiatischen Herstellern zu werden, die bisher den Markt beherrschen. VW investiert in das Labor 70 Millionen Euro. 250 neue Jobs sind dort entstanden. In Salzgitter arbeiten damit aktuell rund 500 Mitarbeitende direkt oder indirekt an der Entwicklung und Produktion von Batteriezellen. Bis Ende 2022 soll sich ihre Zahl laut Konzern mehr als verdoppeln. "Wir schaffen damit als Vorreiter der Branche die Arbeitsplätze von morgen", sagte Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik, der das Labor am Montag eröffnete. Insgesamt will VW sechs Batteriefabriken bis 2030 bauen.