VW: Milliardenschwere Einigung mit US-Händlern
Im Abgas-Skandal hat sich Volkswagen mit seinen Vertragshändlern in den USA geeinigt. Der Wolfsburger Autobauer stimmte Entschädigungszahlungen an die rund 650 US-Autohändler zu. Sie waren nach Bekanntwerden des Abgas-Skandals mehrheitlich auf den Dieselautos sitzen geblieben. Um die Verluste auszugleichen, erklärte sich VW zu einer Zahlung von 1,2 Milliarden Dollar (knapp 1,1 Milliarden Euro) bereit. Das geht aus einem Vergleich hervor, der gestern bei einem Gericht in San Francisco eingereicht wurde, wie VW am Freitag über seine US-Tochter Volkswagen Group of America mitteilte. Der zuständige Richter Charles Breyer muss den Kompromiss nun noch genehmigen. Eine Entscheidung wird am 18. Oktober erwartet.
Händler können klagen oder Entschädigung erhalten
Die Händler haben dem Vergleich zufolge die Möglichkeit,eine Zahlung in Anspruch zu nehmen oder VW auf eigene Faust zu verklagen. Der Konzern bietet ihnen an, betroffene Autos unter den gleichen Bedingungen zurückzukaufen, die er auch geschädigten US-Autobesitzern angeboten hatte. Bereits im Sommer hatte VW bei zahlreichen US-Zivilklagen von Kunden und amerikanischen Behörden einen Vergleich über umgerechnet rund 13,4 Milliarden Euro ausgehandelt. Auch in diesem Vergleich muss Richter Charles Breyer noch seine finale Zustimmung geben. Auch das wird für den 18. Oktober erwartet.