Urteil: Verkäuferin muss "etwas dominantes" Pferd zurücknehmen

Die Verkäuferin eines aggressiven Pferdes, das im Kaufvertrag als "etwas dominant" beschrieben wurde, muss das Tier zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten. Das hat das Oberlandesgericht Braunschweig entschieden. Im vorliegenden Fall sei von einer arglistigen Täuschung auszugehen, so die Begründung. Die Käuferin hatte die Stute für 5.200 Euro erworben, wollte den Kaufvertag später aber rückgängig machen. Das Pferd hatte ihren Angaben zufolge aggressive Verhaltensweisen gezeigt und ließ sich nicht reiten. In erster Instanz vor dem Landgericht Braunschweig hatte die Käuferin keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht kam nun zu einem anderen Ergebnis. Die Sachverständigen seien zu dem Schluss gekommen, dass das Pferd tatsächlich nicht nur "etwas dominant" sei, sondern ein "aggressives Verhalten" gezeigt habe, das sich nicht ohne Weiteres korrigieren lasse, so das Oberlandesgericht.
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