Schienenbruch bei Gifhorn: War es Materialermüdung?
Nach dem Bruch einer Schiene bei Gifhorn ist die Ursache weiter unklar. Die Bahn vermutet Materialermüdung oder Temperaturschwankungen als mögliche Gründe, wie ein Sprecher dem NDR Niedersachsen sagte.
Die Strecke zwischen Hannover und Berlin wird laut Bahn mehrmals jährlich von Messzügen überprüft, die Schäden wie feine Risse aufspüren. Experten haben die Bruchstelle bereits am Dienstag provisorisch gesichert. In den nächsten Wochen will die Bahn die beschädigte Schiene reparieren. Die Arbeiten sind für nachts geplant, um den Hauptverkehr nicht zu stören.
Schienenbruch: Rund 400 Passagiere betroffen
Der Lokführer eines ICE hatte am Dienstagmittag während der Fahrt einen Schlag gemerkt und seinen Zug gestoppt. An Bord des ICE 545 waren nach Angaben einer Bahnsprecherin von Dienstag rund 400 Reisende. Verletzt wurde nach Angaben der Bahn niemand, es habe keine Gefahr für die Passagiere bestanden. Der Vorfall ereignete sich westlich von Gifhorn zwischen Leiferde und Meinersen. Die Strecke war vorübergehend gesperrt. Ein Schaden am Zug sei nicht entstanden, so die Bahnsprecherin. Während der Streckensperrung kam es zu Ausfällen und Verspätungen im Bahnverkehr. Der betroffene ICE setzte seine Fahrt stark verspätet fort.
Bundespolizisten entdecken Schaden am Gleis
Ein Sprecher der Bundespolizei sagte dem NDR Niedersachsen, wegen des lauten Schlages sei man zunächst von einer Kollision ausgegangen. Beim Kontrollieren der Strecke sei dann der Schaden an der Schiene entdeckt worden. Laut Bundespolizei war diese senkrecht durchgebrochen und hatte sich um ein paar Millimeter verschoben. Das habe man mit bloßem Auge erkennen können, so der Sprecher.