Raserprozess in Göttingen: Staatsanwalt fordert Freiheitsstrafe
Der Autofahrer, der im vergangenen Oktober mutmaßlich einen schweren Unfall in Göttingen verursacht hat, soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ins Gefängnis. In ihrem Abschlussplädoyer forderte die Staatsanwaltschaft am Dienstag drei Jahre und zehn Monate Haft für den Angeklagten. Sie wirft dem heute 26-Jährigen unter anderem fahrlässige Tötung vor. Der Angeklagte war demnach am Unfalltag kurz vor Mitternacht auf dem Innenstadtring in den Gegenverkehr geraten. Dort sei er mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammengestoßen. Dessen Fahrer, ein bekannter Göttinger Barkeeper, überlebte den Zusammenstoß nicht. Den Ermittlungen zufolge hatte der mutmaßliche Unfallverursacher 1,86 Promille Alkohol im Blut. Laut einem Gutachter war er mit Tempo 130 unterwegs. Den Vorwurf eines verbotenen Autorennens hat die Staatsanwaltschaft indes fallengelassen, da dafür ausreichende Beweise fehlten. Die Verteidigung forderte 18 Monate Haft auf Bewährung. Das Urteil wird für kommende Woche erwartet.