Göttingen: Blitzer sollen für autofreie Fußgängerzone sorgen
In Göttingen soll bald eine Blitzeranlage dafür sorgen, dass die Fußgängerzone weitestgehend autofrei bleibt. Die Anlage erkennt automatisch, wer in die Zone einfahren darf und wer nicht.
Geregelt werden soll das nach Angaben der Stadt über eine digitale Durchfahrtsgenehmigung. Ziel der Stadt ist es demnach, besonders den Verkehr zwischen 11 Uhr mittags und 5 Uhr morgens einzudämmen. In dieser Zeit herrsche besonders viel Verkehr, sagte Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) am Freitag. Das hätten ihr etliche Fußgänger, Einzelhändler und auch Ärzte berichtet.
Verstoß: 50 Euro plus Verwaltungsgebühr
Die Stadt testet derzeit an dem neuen System. Es besteht aus einer Antenne und einem Blitzerkasten. Die Antenne erkenne die digitalen Durchfahrtsgenehmigungen der Autos per Funksignal, heißt es von der Stadt. Wenn die nicht vorhanden sei, löse die Blitzeranlage aus. Daraufhin entsteht das klassische Blitzerfoto. Bei einem solchen Verstoß sollen dann 50 Euro plus Verwaltungsgebühr fällig werden.
Ende 2025 sollen die Anlagen in der Göttinger Fußgängerzone stehen
Wenn es alles glatt läuft, sollen nach den Plänen der Stadt Ende nächsten Jahres zwölf dieser Blitzeranlagen in der Göttinger Innenstadt in Betrieb gehen. Die Kosten belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro.