Friedland: Heimkehrer-Denkmal soll an alle Kriegsopfer erinnern
Das "Heimkehrer-Denkmal" der Friedland-Gedächtnisstätte bei Göttingen erinnert seit 1967 an deutsche Kriegsopfer - nun soll das Mahnmal "langfristig künstlerisch ergänzt werden". Denn kritisiert wird bereits von Beginn an, dass das Denkmal alle anderen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht erwähnt. Bereits kurz nach der Einweihung durch den Verband der Heimkehrer hatten Graffiti an den Betonflügeln des Monuments Kritik am Verschweigen von Holocaust-Opfern geäußert. Nun wollen das Museum Friedland und Jugendliche aus dem Ort das auf einem Hügel gelegene Denkmal erweitern und mit kommentierenden Texten versehen, teilte das Museum mit. Dafür werde das Museum eine Arbeitsgruppe mit interessierten Bürgern und Akteuren moderieren und koordinieren. Sie soll geeignete künstlerische Formen der medialen, inhaltlichen und baulichen Ergänzung des Mahnmals entwickeln. Ab April 2025 sollen die Ideen in Kooperation mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig in künstlerische Entwürfe übersetzt, ausgewählt und bis 2026 baulich realisiert werden.