Freiwillige Hochwasserhilfe in Goslar gegründet
Am Montag hat sich in Goslar eine freiwillige Hochwasserhilfe gegründet. Freiwillige sollen künftig als Hilfskräfte die Feuerwehr bei einem Hochwasser unterstützen. Rund 30 Anmeldungen liegen vor.
Die freiwillige Hochwasserhilfe soll die örtliche Feuerwehr im Falle eines Hochwassers bei ungefährlichen, aber wichtigen Aufgaben entlasten, heißt von der Stadt Goslar. Als ein Beispiel wird das Befüllen von Sandsäcken genannt. Das Projekt ist demnach eine Kooperation zwischen Stadt und Feuerwehr Goslar. Die Idee stammt laut Christian Warzecha vom Haus der Bürgerbeteiligung in Goslar direkt von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort.
Das Hochwasser 2017 ist unvergessen
Letztmalig war Goslar im Juli 2017 von Hochwasser massiv betroffen. Am 26. Juli 2017 hatte Starkregen große Teile der Stadt überflutet. Die Abzucht, ein kleiner Nebenfluss der Oker, der sich durch Goslar schlängelt, trat über die Ufer. Der Landkreis löste damals Katastrophenalarm aus. Als Reaktion auf die Überflutung wurden die Ufermauern der Abzucht in einigen Abschnitten deutlich erhöht und verstärkt. Während des jüngsten Winter-Hochwassers hatte die Stadt Goslar die Altstadt zusätzlich mit mobilen Deichen vor einem Übertreten der Abzucht geschützt. Geplant ist ein neues Rückhaltebecken an der Innerste, das Gebiete im nordwestlichen Harz bei Starkregen entlasten soll.