Ein "Klimacontainer" soll bei extremer Hitze in Göttingen helfen
Die Stadt Göttingen hat am Donnerstag den ersten sogenannten Klimacontainer aufgestellt. Der besteht aus der Bodenplatte eines Abfallcontainers, auf der eine Sitzgruppe mit Pergola, Blumenkästen und rankenden Grünpflanzen installiert ist. Der Klimacontainer soll an heißen Tagen als kühle Insel in der Innenstadt fungieren, erklärte Stadtbaurat Frithjof Look (parteilos). Der städtische Baubetriebshof habe den Klimacontainer selbst entwickelt und gebaut. Er wurde in der Fußgängerzone aufgestellt. Die Kosten bezifferte die Stadt Göttingen mit 10.000 Euro. "Wir wollten relativ schnell Hitzeschutz betreiben", sagte Look weiter. Der Klimacontainer sei ein Baustein in der langfristigen Strategie, die Stadt weiter zu begrünen. Der erste Container ist ein Prototyp und verfügt über ein Regensammelsystem, um die Pflanzen zu versorgen. Die Stadt will testen, ob er angenommen wird und was die Unterhaltung kostet. Erst dann wird entschieden, ob die Stadt noch weitere Klimacontainer baut und aufstellt. Die grünen Inseln sollen vor allem dort stehen, wo Plätze und Straßen nicht entsiegelt und direkt mehr Bäume gepflanzt werden können.