Cyber-Sicherheit: VW nimmt Modelle aus Programm
Autos müssen gewisse Standards erfüllen, um vor Hackerangriffen geschützt sein. Hersteller wie Volkswagen nehmen aufgrund der neuen EU-Regeln einige Modelle vom Markt, darunter den Kleinwagen "Up".
Die neue Regelung wird ab dem 7. Juli wirksam. Dann läuft eine zweijährige Übergangsfrist aus, die für Altmodelle galt. Für neu entwickelte Modelle gelten die strengeren Anforderungen bereits seit Mitte 2022. Der Wolfsburger Autobauer VW nimmt neben dem "Up" den klassischen Transporter T6.1 aus dem Portfolio. Bei Porsche sollen "Macan", "Boxster" und "Cayman" in der bisherigen Verbrennergeneration nur noch für den Export produziert werden. Dies teilten die Hersteller mit. Alle Fahrzeuge, die man noch bis zum Stichtag bauen könne, seien schon verkauft, hieß es. Bei Audi, Renault und Smart verschwinden ebenfalls einige Modelle.
Volkswagen: Anpassung zu teuer
Nach Angaben von VW-Markenchef Thomas Schäfer ist der Aufwand, die Modelle anzupassen, zu groß. "Wir müssten da sonst noch einmal eine komplett neue Elektronik-Architektur integrieren", sagte Schäfer. "Das wäre schlichtweg zu teuer." Die Hersteller müssen nachweisen, dass es schon bei der Entwicklung der Fahrzeuge ein zertifiziertes Managementsystem zur Abwehr von Hackerangriffen gab.