Bilanz: Salzgitter AG mit dreistelligem Millionen-Verlust
Seit Tagen herrscht in der Stahl- und Aluminium-Branche Verunsicherung - wegen den von den USA geplanten Zöllen. Dabei ist die Lage schon jetzt nicht einfach. Das zeigen Zahlen der Salzgitter AG.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Stahlhersteller aus Niedersachsen rote Zahlen geschrieben. 2024 sei ein Verlust vor Abzug der Steuern von 296 Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag in seinem vorläufigen Ergebnis mit. Der Umsatz sank den Angaben zufolge von 10,8 auf 10,0 Milliarden Euro. Das Ergebnis bewege sich im Rahmen der Erwartungen, hieß es.
Salzgitter AG: Steigende Unsicherheit wegen US-Zöllen
Die Salzgitter AG hatte bereits in der Halbjahresbilanz ein Minus von 18,6 Millionen Euro verzeichnet. Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit weiteren Umsatzeinbußen - und äußert sich vorsichtig. Ein Ende der Stagnation der deutschen Wirtschaft sei aktuell nicht abzusehen, so das Unternehmen. Konjunkturpolitische Maßnahmen einer neuen Bundesregierung könnten zwar positiv wirken. Auf der anderen Seite stünden die Zollpläne der USA: "Mit den handelspolitischen Einlassungen der neuen amerikanischen Regierung steigt hingegen die Unsicherheit insbesondere hinsichtlich der Aussichten für den Außenhandel", teilte der Konzern mit.