Zeckensaison beginnt: Experten raten zu FSME-Impfung
Vor dem Beginn der Zeckensaison im Frühjahr raten Expertinnen und Experten zur Impfung gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Vor allem Risikogruppen sollten sich schützen.
Niedersachsen gilt nach Auskunft des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) bislang nicht als FSME-Risikogebiet. Ausnahme sei das Emsland. Vereinzelt habe es aber auch schon Infektionen in der Region Hannover und in den Landkreisen Nienburg und Cuxhaven gegeben, heißt es beim Landesgesundheitsamt Niedersachsen. Schon seit Jahren beobachtet das Gesundheitsamt, dass sich das Virus von Süddeutschland nach Norden ausbreitet. Der milde Winter könnte zur weiteren Verbreitung der Zecken beitragen.
Impfung für Kinder und ältere Menschen ratsam
Das Landesgesundheitsamt rät deswegen dazu, sich auch in Niedersachsen gegen FSME impfen zu lassen. Das gelte insbesondere, wenn man oft in der Natur unterwegs sei oder in ein Risikogebiet reise. Das RKI rät grundsätzlich Kindern und älteren Menschen zu einer Impfung. Dazu sollte in der Natur längere Kleidung getragen werden. Das FSME-Virus wird durch Zeckenbisse übertragen und kann dazu führen, dass sich Hirnhaut und Gehirn entzünden. Bei schweren Verläufen können laut RKI Körperteile gelähmt werden. In einem von 100 schweren Fällen verläuft FSME demzufolge tödlich.