Zahl ukrainischer Schüler in Niedersachsen steigt auf 20.810
Niedersachsen hat im März mehr Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine registriert als im Februar. Die meisten Kinder und Jugendliche leben in der Stadt und Region Hannover.
Dem niedersächsischen Kultusministerium zufolge sind die Zahlen Stand Mitte März um sechs Prozent auf 20.810 Schüler gestiegen. "Die Schulen leisten seit Beginn des Krieges und der Fluchtbewegungen eine großartige Integrationsarbeit", sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das Engagement gehe allerdings mit einer Mehrbelastung für die Lehrkräfte einher. Das Land unterstütze unter anderem mit der Schaffung neuer Stellen. Das Meldeportal des Landes für Lehrkräfte und Menschen mit einer Ausbildung im pädagogisch-erzieherischen Bereich, die aus der Ukraine stammen, ist weiterhin geschaltet.
Stadt Hannover bildet interkulturelle Assistenten aus
Laut Ministerium versuchen auch Städte und Gemeinden, zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen. Es hob eine Initiative der Stadt Hannover hervor, die russisch- und ukrainischsprachige Menschen zu interkulturellen Bildungsassistenten ausbildet, damit diese geflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine unterstützen können. Das Projekt sei einzigartig, so der Ministeriumssprecher. Seinen Angaben nach hat das Land inzwischen 31 ukrainische Lehrkräfte eingestellt - außerdem 338 pädagogische Fachkräfte, zu denen auch ausgebildete Lehrer mit fehlenden Deutschkenntnissen zählen.