Wintersportler im Harz trotzen Nebel und Nieselregen
In Norddeutschlands höchstem Gebirge sind zwar noch viele Pisten und Loipen wetterbedingt gesperrt. Am Wurmberg aber war Skifahren am Wochenende möglich.
So war etwa der Schlepplift am Hexenritt geöffnet, rund 1.000 Besucher seien am Sonntag bei Nebel, Nieselregen und schlechter Sicht auf der Piste gewesen, sagte der Betreiber der Wurmbergseilbahn Fabian Brockschmidt. "Die Schneehöhe auf der Piste beträgt rund 50 Zentimeter." Die Wurmbergseilbahn allerdings war wegen starken Windes nicht in Betrieb, wie Brockschmidt weiter mitteilte. Am Samstag sei das Wetter besser gewesen, da seien rund 2.000 Wintersportler vor Ort gewesen. "Vor allem das Rodeln wurde gut angenommen", sagte Brockschmidt.
Hochwasser beschädigte Pumpanlage für Schneekanone
In St. Andreasberg am Matthias-Schmidt-Berg verhinderte am Samstag ebenfalls starker Wind, dass die Piste beschneit werden konnte, wie der Betreiber mitteilte. Auch im Goslarer Ortsteil Hahnenklee am Bocksberg ist Beschneiung gerade nicht möglich: Das Dezember-Hochwasser hatte laut Betreiber eine Pumpanlage für die Schneekanonen beschädigt.
Noch keine Loipen für Langläufer gespurt
Zumindest habe es am Samstagabend geschneit, rund 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee seien gefallen, sagte Brockschmidt. Er hofft auf weitere Schneefälle in den kommenden Tagen, um zum nächsten Wochenende mehr Lifte öffnen zu können. Langläufer müssen sich auch noch gedulden: Keine Loipe ist bislang gespurt, die Schneehöhen sind zu gering. Dafür sind einige Routen für Winterwanderungen frei.
Auswahl freier Winterwanderwege im Harz
- Rundweg um Braunlage
- Wurmbergwanderung
- Hahnenkleer Bergstraße
- Märchenweg
- Jägerstieg
- Winterwanderweg Alte Bobbahn-Wolfsbachtal-Gretchental
- Winterwanderweg am Lampertsberg
Wintersportbetreiber und Touristiker hatten nach dem frühen Wintereinbruch im Dezember auf eine gute Saison gehofft. Diese hängt jetzt vom Schneefall ab.