Winterhilfen für Studierende werden zentral ausgezahlt
Der Streit um die Auszahlung der Energiepauschale für Studierende ist beigelegt. Die bereits zugesicherte Einmalzahlung von 200 Euro wird zentral vom Bund übernommen. Das wird aber noch dauern.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) begrüßt die Entscheidung. Er sei froh, dass der Bund beschlossen habe, dass das Geld für die Studierenden in der Energiekrise zentral ausgezahlt werden soll. Gleichzeitig warnte Mohrs jedoch: "Wir müssen die Studierenden dringend unterstützen, das ist unstrittig. Die Hilfe muss jetzt aber auch schnellstmöglich bei ihnen ankommen."
Digitale Plattform für Anträge gibt es noch nicht
Zwar ist jetzt vom Tisch, dass jedes Bundesland eigene Auszahlungsregelungen entwickeln muss, wie es Bundeswissenschaftsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zunächst vorgeschlagen hatte, dennoch werden die Studierende noch auf ihr Geld warten müssen. Denn zunächst muss noch eine digitale Plattform erarbeitet werden, über die die Einmalzahlungen beantragt werden können.
Deutschlandweit fast 3,5 Millionen Berechtigte
Insgesamt sind fast drei Millionen Studierende und rund 450.000 Fachschülerinnen und Fachschüler anspruchsberechtigt. Die Energiepauschale kann beantragen, wer am 1. Dezember 2022 an einer in Deutschland gelegenen Ausbildungsstätte immatrikuliert ist. Um für sie keinen Flickenteppich an Antragswegen zu gestalten, hatten Mohrs und Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf eine zentrale Regelung für die Energiepauschale für Studierende gedrungen.