Das Bild zeigt eine Möwe, die von Sturm und Regen zerzaust ist. Aufgenommen wurde das Foto heute Vormittag am Strand von Langeoog. © NDR Foto: Lorenz Wodzinski

Sturmböen in Norddeutschland: Erste Fähren bleiben im Hafen

Stand: 27.09.2024 12:22 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst erwartet schwere Sturmböen in Niedersachsen, Bremen Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Erste Fährverbindungen wurden in Mecklenburg-Vorpommern bereits eingestellt.

Die Fährverbindung ab der Insel Rügen für ist heute eingestellt. "Um Eure Sicherheit und eine angenehme Überfahrt zu gewährleisten, müssen wir daher die Abfahrten am 27. September wetterbedingt absagen", so das Unternehmen auf seiner Website. Auch auf anderen Inseln in Mecklenburg-Vorpommern fahren keine Fähren. So fahren mehrere Schiffe der Reederei "Weiße Flotte" nicht, wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilt.

Diese Fähren und Schiffe in Mecklenburg-Vorpommern fahren nicht:

  • "Skane Jet" zwischen Sassnitz (Insel Rügen) und Trelleborg (Schweden)
  • Autofähre zwischen Stahlbrode und Glewitz
  • "Sellin" zwischen Baabe und Gager
  • "Kleine Freiheit" zwischen Lauterbach und Baabe
  • "Sünje" zwischen Sellin und Baabe

Sturmböen von bis zu 110 Kilometern in der Stunde möglich

Vor allem im Nordwesten wird es heute ungemütlich: Insbesondere die Nordseeküste und die Ostfriesischen Inseln sind betroffen, wie der DWD mitteilte. Dort rechnen die Meteorologen mit Sturmböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Stellenweise sind laut DWD sogar schwere Sturmböen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde möglich. Diese Böen entsprechen einer Windstärke von 10 bis 12. Hinzu kommen den Angaben zufolge viele Wolken, die Regen und Gewitter mit sich bringen.

Zoo Osnabrück schließt - im Binnenland wird es stürmisch

Der erste Herbststurm wird laut dem DWD auch abseits der Küste spürbar sein. Die Meteorologen sagen für das Binnenland starke bis stürmische Böen voraus. Die Winde werden mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde aus Südwesten erwartet. In Niedersachsen hat der Zoo Osnabrück heute geschlossen. "Nach ausgiebiger Abwägung" habe man sich entschlossen wegen der amtlichen Warnungen, heute nicht zu öffnen, teilt der Zoo auf Facebook mit. Der Nordwesten, um Hamburg und Schleswig-Holstein muss mit etwas höheren Windstärken rechnen als in Mecklenburg-Vorpommern. Der Sturm dauere aber nur kurz, teilte der DWD mit. Die Temperaturen liegen laut den Meteorologen bei Höchstwerten zwischen 16 und 19 Grad, bevor sie in der Nacht zu Samstag auf 8 Grad abkühlen. Am Wochenende soll sich das Wetter den Angaben zufolge beruhigen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 26.09.2024 | 12:00 Uhr

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