Fährverkehr normalisiert sich - Wangerooge wieder erreichbar
Nach dem Sturm der vergangenen Tage soll der Fährverkehr zu allen Ostfriesischen Inseln ab heute wieder nach Plan laufen. Das gilt auch für Wangerooge - gestern war die Verbindung komplett ausgefallen.
Vier Überfahrten zwischen Harlesiel und Wangerooge und umgekehrt sind für heute laut aktuellem Fahrplanvorgesehen. Am Samstag - ohne Fährbetrieb - waren 900 Menschen per Flugzeug auf die Insel oder von ihr heruntergeflogen. Die Inselflieger konnten wegen dichten Nebels allerdings auch erst verspätet ab dem Mittag starten. Ein Unternehmenssprecher sagte, es sei ein Kraftakt gewesen trotzdem alle Flüge durchzuführen. Insgesamt seien zeitweise sechs Piloten und fünf Klein-Flugzeuge gleichzeitig im Einsatz gewesen. Der Flugverkehr der Inselflieger endet mit Einbruch der Dunkelheit.
Ostwind drückt das Wasser weg
Am Freitag war der Fährverkehr von und zu mehreren Ostfriesischen Inseln eingestellt worden, weil die Wasserstände infolge des stürmischen Ostwindes zu niedrig waren. Laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) waren die Wasserstände bis zu zwei Meter unter das sonst übliche mittlere Niedrigwasser gesunken. Am Samstag konnten viele Fähren wieder fahren. Einschränkungen im Fährverkehr gab es aber noch nach Juist und Spiekeroog.
Bäume fallen auf Straßen - A27 musste gesperrt werden
Der Sturm sei teilweise in Böen sehr stark gewesen, sagt ein Sprecher der Feuerwehr Cuxhaven. Er sprach von einem Dauereinsatz bis in den Abend. Auch ostfriesische Feuerwehren berichten von vielen Bäumen und abgebrochenen Ästen, die Straßen blockiert hatten. In Bremerhaven musste sogar kurzzeitig die Autobahn 27 gesperrt werden, weil Bäume auf die Lärmschutzwände gefallen waren. In Brake (Landkreis Wesermarsch) musste die Feuerwehr ein gesunkenes Sportboot bergen. Geduld brauchten etwa 60 Passagiere einer Langeoog-Fähre: Wegen Niedrigwasser musste das Schiff seine Fahrt in den Hafen von Bensersiel für Stunden unterbrechen.