Schutz vor Sturmflut: Düne auf Spiekeroog wird verstärkt
Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog soll eine Schutzdüne gegen Sturmfluten verstärkt werden. Dafür planen Küstenschützer eine sogenannte Sandaufspülung. Vor der Düne klafft derzeit eine Klippe.
"Um diese Schutzdüne wirksam gegen Sturmfluten zu schützen, muss in diesem Jahr das Sanddepot vor der Düne vorsorglich wiederhergestellt werden", teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit. Demnach dient das Sanddepot als Verschleißkörper, um die Düne gegen Wind und Wellen zu schützen. Rund 80.000 Kubikmeter Sand sollen verwendet werden.
Der Sand soll laut NLWKN an einer Strömungsrinne zwischen den Inseln Langeoog und Spiekeroog mit einem Spezialschiff entnommen, über Spülleitungen an den Strand befördert und schließlich verbaut werden. Es ist dieses Jahr die einzige Sandaufspülung an der niedersächsischen Nordseeküste.
Kosten für Projekt auf Spiekeroog sind unklar
Die betroffene Düne liegt im Westen der Insel vor dem dortigen Zeltplatz. Zuletzt war 2017 Sand aufgespült worden. Mittlerweile wurde er nahezu abgetragen. Wann genau die Arbeiten beginnen, ist laut NLWKN unklar - möglicherweise Mitte oder Ende Juli. Die Inselgemeinde hofft auf einen Start zum Ende der Urlaubssaison. Die Kosten sind ebenfalls noch nicht bekannt.