Hochwasser sorgt in Niedersachsen für mehr Schlaglöcher
Hochwasser und Frost haben Niedersachsens Straßen stark beschädigt. Für Reparaturen und den Bau von Radwegen hat die Landesstraßenbaubehörde in diesem Jahr rund 110 Millionen Euro eingeplant.
Zusätzlich solle über einen Nachtragshaushalt weiteres Geld für die Reparatur von Hochwasserschäden an Landstraßen zur Verfügung gestellt werden, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Laut Landesstraßenbaubehörde kann das genaue Ausmaß der in diesem Winter vom Hochwasser verursachten Straßenschäden noch nicht festgestellt werden. Auch, weil viele Straßen immer noch unter Wasser stünden, heißt es aus der Behörde.
Schlaglöcher bilden Risiko für Verkehrsteilnehmende
Einer Sprecherin des ADAC zufolge stellen Straßenschäden eine erhebliche Gefahr für Menschen auf Motor- und Fahrrädern dar. Diese könnten schwer verunglücken, wenn sie ein Schlagloch übersehen, so die Sprecherin. "Bei Autos drohen Sachschäden an Reifen und Radaufhängung." Laut ADAC haben Städte, Kommunen, das Land und der Bund die Pflicht, Verkehrsteilnehmende vor solchen Gefahrenstellen zu warnen.
Reparaturen oft aufwendig
Reparaturen von Schlaglöchern können laut ADAC-Angaben nicht nur zeit- sondern auch kostenaufwendig sein. Zum Beispiel, wenn die Löcher ausgefräst und mit heißem Asphalt ausgegossen werden müssten, hieß es. Eine Ausbesserung mit kaltem Asphalt habe meist keinen langfristigen Effekt. Den Angaben des ADAC zufolge müssen vielbefahrene Straßen mehrmals wöchentlich, unter Umständen sogar täglich kontrolliert werden. Auf weniger befahrenen Straßen reiche gegebenenfalls eine Kontrolle alle paar Wochen. Nach Angaben der Landesstraßenbaubehörde kontrollieren die Wartungsmitarbeitenden der 56 Straßenmeistereien zweimal in der Woche alle Straßen in ihrem Zuständigkeitsbereich. "Stellen die Wartungsteams Schlaglöcher fest, reparieren sie diese in der Regel kurzfristig", so ein Sprecher der Behörde. In solchen Fällen könne die Straße meist umgehend wieder befahren werden.