Preise für gebrauchte Immobilien in Niedersachsen sinken
Für Wohnungen und Häuser in Niedersachsen müssen Käufer aktuell weniger bezahlen als im vergangenen Jahr. Das ist das Ergebnis einer Auswertung im Auftrag der Landesbausparkasse (LBS) Nord.
Demnach gingen die Preise für Häuser im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent zurück. Wohnungen kosten laut der Auswertung sogar rund fünf Prozent weniger. Der Vorstand der LBS Nord, Maik Jekabson, spricht von einer "Trendwende" auf dem Gebrauchtmarkt: "Käufer haben inzwischen deutlich mehr Spielräume bei Preisverhandlungen - besonders bei älteren Immobilien, die noch energetisch modernisiert werden müssen." Allerdings müssten potenzielle Käufer berücksichtigen, dass die Immobilienzinsen heute höher liegen als vor einem Jahr.
Gebrauchte Eigentumswohnungen kosten im Schnitt 189.000 Euro
Grundlage für die Daten zum Immobilienmarkt sind Angebote in Online-Portalen und in den niedersächsischen Tageszeiten, die das Institut empirica im Auftrag der LBS Nord für das erste Quartal dieses Jahres ermittelt hat. Für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser liegt der mittlere Angebotspreis demnach bei bei 339.000 Euro. Reihenhäuser und Doppelhaushälften kosten im Mittel 290.000 Euro, gebrauchte Eigentumswohnungen 189.000 Euro.
Immobilien sind in Hannover am teuersten
In den niedersächsischen Großstädten und dem Umland sind Immobilien laut der Auswertung in der Regel deutlich teurer als in ländlichen Regionen. In Hannover etwa kosten Eigentumswohnungen im Schnitt 249.000 Euro, im Landkreis Goslar dagegen nur 73.000 Euro. Salzgitter ist mit einem mittleren Preis von 110.000 Euro die preiswerteste Großstadt für Eigentumswohnungen.