Zahl der Zwangsversteigerungen in Niedersachsen geht zurück
In Niedersachsen hat es im vergangenen Jahr weniger Zwangsversteigerungen von Immobilien gegeben. Die meisten gab es in Wilhelmshaven, gefolgt von Hannover und Hildesheim.
Landesweit gab es 2.084 Verfahren zur Versteigerung von Gegenständen des unbeweglichen Vermögens, also Häuser und Grundstücke, aber auch etwa Schiffe. 2021 hatte es noch 2.500 Verfahren, im Jahr 2016 mit 3.794 sogar fast doppelt so viele Verfahren gegeben. Der Rückgang wird auch darauf zurückgeführt, dass in den vergangenen Jahren eine große Nachfrage nach Wohneigentum auf dem freien Markt herrschte, wo die Schuldner höhere Preise erzielen konnten.
In Wilhelmshaven gab es die meisten Zwangsversteigerungen
Verfahren zu Zwangsversteigerungen beginnen meist mit einer finanziellen Notlage der Eigentümer, also der Schuldner. Der Gläubiger - in der Regel die Bank - leitet dann das Verfahren beim Amtsgericht ein. Der Mindestpreis für die Immobilie wird auf der Grundlage eines Wertgutachtens festgelegt. Beim Amtsgericht Wilhelmshaven gab es zuletzt mit 146 Zwangsversteigerungen die meisten Verfahren in Niedersachsen, am Amtsgericht Hannover gab es 109 und am Amtsgericht Hildesheim 72 Verfahren.