Stethoskop © panthermedia Foto: Sven Weber

Praxis-Streiks: Ärzte drohen mit neuem Protest

Stand: 29.12.2023 12:14 Uhr

Viele Arztpraxen in Deutschland waren in dieser Woche aus Protest geschlossen. Auch in Norddeutschland beteiligten sich Haus- und Fachärzte an dem Warnstreik. Jetzt drohen sie mit dem nächsten.

Nach der dreitägigen Protestaktion in dieser Woche würden die Ärzte ab dem 2. Januar zunächst wieder "wie gewohnt für ihre Patienten da sein", sagte Dirk Heinrich der "Rheinischen Post". Heinrich ist der Vorsitzende des Virchowbunds der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Er drohte allerdings mit neuen, noch längeren Protesten im neuen Jahr, falls es keine Annäherung mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt. "Sollte sich bei dem Gipfel mit dem Minister am 9. Januar keine Bewegung abzeichnen, werden die Praxen danach für eine ganze Woche schließen", sagte Heinrich.

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Osnabrücker Ärzteverband kritisiert Streik

In Niedersachsen war der Ärzte-Protest zwischen den Jahren aber auch auf Kritik aus den eigenen Reihen gestoßen. So hatte der Osnabrücker Bezirksverband der Hausärzte die Praxisschließungen zwischen den Jahren als das falsche Mittel bezeichnet. Denn die Patienten müssten dann auf Bereitschaftspraxen und Krankenhäuser ausweichen - was wiederum die Ärzte in diesen Häusern mehr belaste.

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Eine Ärztin sitzt an einem Laptop. © Colourbox Foto: -

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.12.2023 | 11:00 Uhr

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