Niedersachsen: Beschäftigte im Handel treten in Warnstreik
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Einzel- und Großhandel in Niedersachsen am Mittwoch zu Warnstreiks aufgerufen. 600 Beschäftigte haben an Kundgebungen in Hannover und Bremen teilgenommen.
Ver.di hat unter anderem auch Mitarbeiter eines Outlet-Centers und eines Möbel-Unternehmens in Stuhr (Landkreis Diepholz) zum Arbeitskampf mobilisiert. Weitere Aktionen waren in den Regionen Oldenburg, Osnabrück und Hannover geplant. In der Landeshauptstadt hat am Vormittag eine Kundgebung stattgefunden. Auch in Bremen hat sich der Handel an dem Warnstreik beteiligt. Unter dem Motto "Ohne uns, kein Geschäft" fanden Demonstrationen statt.
Ver.di: Erstes Angebot der Arbeitgeber "Unverschämtheit"
Für die Beschäftigten fordert ver.di unter anderem 2,50 Euro mehr pro Stunde und ein rentenfestes Mindestentgeld von 13,50 Euro pro Stunde. Zum letztgenannten Punkt hätten die Arbeitgeber die Gespräche in der ersten Tarifrunde verweigert, so die Gewerkschaft. Das dort vorgelegte Angebot sei eine "Unverschämtheit" und kompensiere die gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel nicht einmal ansatzweise.