Netzentgelt: Enercity Hannover will Strompreis nicht erhöhen
Enercity Hannover will den Strompreis auch nach dem Wegfall des Bundeszuschusses zum Netzentgelt nicht erhöhen. Auch E.ON Energie Deutschland will die Erhöhung vorerst nicht an seine Kunden weitergeben.
Der bundesweite Anbieter E.ON versorgt zahlreiche Haushalte im Süden und Osten Niedersachsens. Auf Nachfrage schloss ein Sprecher jedoch nicht aus, die Erhöhung später weitergeben zu können. Der Oldenburger Versorger EWE will sich in Kürze dazu äußern, ob die erhöhten Netzentgelte an die Kundinnen und Kunden weitergeben werden. Der zugesagte Preis bei Verträgen mit Preisbindung gelte aber auf jeden Fall bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit weiter, so ein Sprecher. Auch BS Energie aus Braunschweig, LSW Energie aus Wolfsburg und die Stadtwerke Osnabrück prüfen eine mögliche Erhöhung derzeit noch. Die Mehrbelastung beim Netzentgelt falle aber etwas geringer aus als zunächst erwartet, sagte eine LSW-Sprecherin. Zudem sei das nur ein Bestandteil der Kalkulation. In anderen Bundesländern hatten einzelne Versorger sogar angekündigt, die Strompreise wegen gesunkener Beschaffungskosten zu senken.
Stadtwerke Göttingen wollen Strompreis Anfang April erhöhen
Bei den Stadtwerken Göttingen ist die Erhöhung des Strompreises bereits beschlossen. Zum 1. April soll dort der Preis steigen. Die Erhöhung der Netzentgelte werde dann komplett an die Kundinnen und Kunden weitergegeben, so ein Sprecher. Im Zuge der Haushaltskrise hatte die Ampelkoalition beschlossen, den Zuschuss zum Netzentgelt von 5,5 Milliarden Euro dieses Jahr zu streichen. Daraufhin kündigten große Fernleitungsbetreiber wie Tennet oder 50 Hertz an, die Netzentgelte zum Jahreswechsel zu erhöhen - von 3,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde.