Metronom streicht noch mehr Fahrten - neuer Ersatzfahrplan
Seit Monaten kommt es beim Bahnbetreiber Metronom in Niedersachsen zu Ausfällen. Jetzt schränkt das Unternehmen seinen Fahrplan weiter ein. Bis zum 14. Dezember gilt ein nochmals reduzierter Ersatzfahrplan.
Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Uelzen am Mittwoch mit. Demnach entfallen weiter Fahrten auf den Linien RE3, RB31 (Hamburg-Uelzen) und RE4, RB41 (Hamburg-Bremen). Gegenüber dem bisherigen Ersatzfahrplan, der noch bis 29. Juli gilt, beinhalte der neue Plan noch einmal "etwas weniger Fahrten", heißt es in der Mitteilung. Ersatzfahrpläne bestehen bei Metronom seit Ende August 2023.
Weniger Fahrten zwischen Hannover und Göttingen
Ab dem 30. Juli sollen nach Unternehmensangaben die Verstärkerfahrten nach Hamburg komplett entfallen. Auf der Linie RE2 entfällt zwischen Hannover und Göttingen alle drei Stunden eine Fahrt - allerdings nur an den Wochenenden. Dennoch sei es ärgerlich, kritisiert der Fahrgastverband ProBahn. Denn wer am Wochenende auf der Strecke unterwegs sei, etwa Richtung Harz oder den Solling, müsse nun umsteigen. Dabei kann es laut ProBahn zu längeren Wartezeiten kommen. Neu hinzukommen sollen in der Hauptverkehrszeit morgens und abends Züge zwischen Winsen und Harburg, die nach Angaben eines Metronom-Sprechers ohne Zwischenhalte durchfahren.
Metronom leidet unter Personalmangel
Grund für die Reduzierung des Angebots ist laut Metronom Personalmangel. Nach Angaben des Unternehmens fehlen derzeit 25 Lokführerinnen oder Lokführer. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und Metronom hatten sich auf Initiative des Unternehmens Anfang März auf eine vorzeitige Auflösung des eigentlich bis 2033 laufenden Vertrages zum 13. Juni 2026 geeinigt.