Landesforsten: "Große Fortschritte" bei Wiederaufforstung
Stürme, Trockenheit, Käferbefall - die Klimakrise hat in den vergangenen Jahren große Waldflächen in Niedersachsen zerstört. Millionen neuer Bäume wurden seitdem gepflanzt - mit Erfolg.
Bei der Wiederbewaldung zerstörter Waldflächen mache man "große Fortschritte", sagte ein Sprecher der Landesforsten. Allein im Harz seien in der vergangenen Pflanzsaison etwa 2,6 Millionen Setzlinge gepflanzt worden. Die Landesforsten gehen davon aus, dass seit 2017 etwa 50.000 Hektar ihrer Waldflächen Schaden genommen haben. Auf einem stetig wachsenden Teil dieser "Schadfläche" befinde sich nun wieder sehr junger Wald mit verschiedenen Baumarten, so der Sprecher. Konkret beziffern könne er dies nicht. Der Sprecher verwies auf eine "dynamische Entwicklung" der Bäume.
Viel Regen - und weniger Borkenkäfer
Während die Aufforstung voranschreitet, geht gleichzeitig weniger Wald verloren: Die Landesforsten gehen davon aus, dass 2024 weniger Schadflächen neu hinzukommen als in den Vorjahren. Ein Grund: Es gibt weniger Borkenkäfer. Der Sprecher führt das einerseits auf Bemühungen zurück, den Schädling einzudämmen. Dabei werden befallene Bäume gefällt, bevor die Käfer auf andere Bäume überspringen. Weiterer Grund für den Borkenkäfer-Rückgang sei, dass es in diesem Sommer deutlich mehr regne als in den vergangenen Jahren.
Die Landesforsten verwalten den Niedersächsischen Landeswald auf einer Fläche von rund 330.000 Hektar - rund ein Drittel der gesamten Waldfläche Niedersachsens.