LKA Niedersachsen: Neues Chatmodul soll beim Entschlüsseln helfen
Digitale Kommunikationswege von Kriminellen stellen Ermittler immer wieder vor Herausforderungen. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat nun eine neue "Waffe" vorgestellt: das "Chatmodul Tracebook".
Das Programm soll etwa bei der Entschlüsselung und Übersetzung von Nachrichten helfen, die über Messengerdienste verschickt werden. Daten könnten damit massenhaft in kurzer Zeit analysiert werden, heißt es beim LKA. Besonders bei Ermittlungen im Bereich der Organisierten Kriminalität soll das Programm die Beamtinnen und Beamten unterstützen. Der Präsident des LKA, Friedo de Vries, sagte am Mittwoch, "Tracebook" solle "schnellstmöglich allen Dienststellen im Land zur Verfügung gestellt werden". Aktuell läuft eine Testphase bei der Polizei in Hannover, Oldenburg und beim LKA Niedersachsen sowie bei zwei weiteren Behörden in Nordrhein-Westfalen.
Innenministerin Daniela Behrens: Niedersachsen gut aufgestellt
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) äußerte sich beim Besuch des Innenministeriums im LKA am Mittwoch positiv. "Ich bin überzeugt, dass wir für kommende Herausforderungen gut aufgestellt sind und diesen Weg auch konsequent fortsetzen werden." Neben "Tracebook" wurden unter anderem ein Anti-Mobbing-Programm und Ermittlungsmethoden im Bereich Kryptowährung vorgestellt.