Klimaschützer erwarten viel von künftiger Landesregierung
Mehrere Hundert junge Menschen sind am Freitag in sechs niedersächsischen Städten erneut für mehr den Klimaschutz auf die Straße gegangen. Anlass war die Landtagswahl an diesem Sonntag.
Unter dem Motto "#genugverweilt" forderten sie von der künftigen Landesregierung eine deutlich schnellere Energie- und Verkehrswende. Auch sprachen sie sich für eine sozialgerechte Klimapolitik aus. Aufgerufen zu den Demonstrationen hatte die Bewegung "Fridays for Future". Ihren Angaben zufolge versammelten sich allein in Braunschweig etwa hundert Jugendliche. Weitere Demonstrationen gab es in Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Oldenburg und Peine.
Friday for Future: "Künftige Landesregierung muss ihren Job machen"
Die Sprecherin von „Fridays for Future“ Niedersachsen, Nele Evers, kritisierte bei der Kundgebung auf dem Braunschweiger Schlossplatz, dass für eine wirksame Bekämpfung der Klimakrise oft der politische Wille fehle. "Egal, welche demokratischen Parteien die zukünftige Landesregierung bilden, sie müssen ihren Job machen und handeln." Dringend notwendige Maßnahmen seien von den Regierungen in den vergangenen Jahre verschleppt worden. Beim "globalen Klimastreik" vor zwei Wochen hatte die Bewegung vom Bund ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Klimaschutz und gesellschaftliche Sicherheit gefordert.