Kirchen in Niedersachsen sollen im Winter eher kalt bleiben
Im bevorstehenden Winter werden wohl wieder viele Gotteshäuser in Niedersachsen kalt bleiben. Unter anderem wegen hoher Energiepreise wollen die Kirchen auf das Heizen verzichten.
Das Bistum Hildesheim empfiehlt seinen Gemeinden, auf maximal fünf bis neun Grad zu heizen - und nur dann, wenn es wirklich richtig kalt wird. Dabei sei es aber wichtig darauf zu achten, dass die Luft nicht zu feucht werde. Dann, so die Sorge, könnten wiederum Orgeln, Kunstwerke oder Mauerwerk beschädigt werden. Damit Besucherinnen und Besucher der Kirchen nicht frieren, sollen im Bistum Hildesheim erstmals elektrische Wärmekissen getestet werden. Die Gemeinden können sich diese ausleihen, hieß es.
"Winterkirchen" in Oldenburg geplant
Die evangelische Landeskirche Hannover arbeitet noch an einem Leitfaden. Bei der Landeskirche Schaumburg-Lippe gelten unverändert die Empfehlungen aus dem vergangenen Jahr, sagte eine Sprecherin. Da heißt es: Weniger heizen und lieber Decken für die Besucher bereithalten. Auch die evangelische Kirche in Oldenburg rät dazu, möglichst auf das Heizen der Kirchen zu verzichten. Außerdem seien hier sogenannte Winterkirchen geplant, sagte ein Sprecher. Das heißt, dass eher kleinere Gottesdienste in Gemeindehäusern gefeiert werden.