Hannover gedenkt der Opfer von Hiroshima
Die Welt erinnerte am Sonntag an den Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima während des Zweiten Weltkriegs. Auch Hannover beging den Gedenktag. Beide Städte verbindet seit 40 Jahren eine Partnerschaft.
Eine zentrale Aktion war am Sonntagmorgen das Läuten der Friedensglocke in der vom Krieg zerstörten Ruine der Aegidienkirche durch den evangelischen Superintendenten Karl Ludwig Schmidt und Bürgermeister Thomas Klapproth (CDU). Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) ist nach Angaben der Stadt zum Gedenktag nach Hiroshima gereist. Denn Hannover und Hiroshima feiern dieses Jahr ihre 40-jährige Städtepartnerschaft.
Gedenktag: Teezeremonie, Gottesdienst, Papierlaternen
An der Gedenkfeier in Hannover nahmen unter anderem Jugendliche vom Internationalen Jugendverband aus Hiroshima und Hannover teil. Zum Gedenken gehörte auch eine traditionelle Trauer-Teezeremonie - angeleitet von einer Teemeisterin und Kulturbotschafterin aus Hiroshima. Die Marktkirche hatte darüber hinaus zu einem Gottesdienst eingeladen. Den Abschluss des Gedenkens sollten am Abend Papierlaternen bilden, die auf den Maschteich gesetzt werden sollten. Wegen der Wetterprognose wurde das aber abgesagt.
Auch auf Nagasaki fiel eine Atombombe
Bei dem Abwurf der ersten Atombombe durch die USA am 6. August 1945 wurden in Hiroshima mehr als 100.000 Menschen getötet. Drei Tage später fiel eine zweite Atombombe auf Nagasaki.