Gewalt an Schulen: Körperverletzung und Raub nehmen deutlich zu
Die Zahl der Straftaten an Schulen ist in Niedersachsen im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Sogenannte Rohheitsdelikte nahmen laut LKA jedoch deutlich zu. Verdächtige und Betroffene seien meist männlich.
5.053 Straftaten hat die Polizei im Jahr 2023 im Zusammenhang mit Schulen registriert - 200 mehr als im Jahr zuvor, wie aus einem Jahresbericht des Landeskriminalamts (LKA) in Hannover hervorgeht. Die Zahlen seien damit weniger stark als im Vorjahr gestiegen und lägen weiter unter denen vor der Corona-Pandemie. Über diesem Niveau lägen dagegen die Werte für Fälle von Körperverletzung, Raub und anderen Rohheitsdelikten. Diese stiegen von 2.161 auf 2.680 im vergangenen Jahr.
Rund 3.000 Schüler Opfer von Gewalt
Fast jeder zweite Verdächtige handelte dem LKA zufolge zusammen mit anderen. Die Verdächtigen seien in 77 Prozent der Fälle männlich, ebenso rund zwei Drittel der rund 3.000 Opfer. Von ihnen waren laut Statistik 149 Lehrerinnen und Lehrer.