Feuerwehr warnt: Elektroheizungen können brandgefährlich sein
Bei Benutzung strombetriebener Heizlüfter oder Elektro-Konvektoren ist im Winter laut dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes, Olaf Kapke, verstärkt mit Wohnungsbränden zu rechnen.
Er rät, beim Kauf auf die sogenannte CE-Kennzeichnung zu achten, die bescheinigt, dass das Gerät europäischen Richtlinien entspricht. Bereits im Sommer gab es wegen der Unsicherheiten rund um die Energieversorgung und Gas eine enorme Nachfrage nach Heizlüftern und Radiatoren. In Europa gefertigte Geräte würden bei Überhitzung abschalten, so Hapke. Da Heizlüfter bis zu 400 Grad heiß werden können, sollten sie auch nicht in der Nähe brennbarer Gegenstände aufgestellt werden - also beispielsweise nicht vor dem Sofa oder vor Möbeln.
Heizlüfter wegen Stromverbrauch "wahnsinnig teuer"
Der schlimmste Fall ist Hapke zufolge, wenn Kleidung mit den strombetriebenen Heizgeräten getrocknet und die Kleidung dazu sogar über die Geräte gelegt wird. Besser wäre eine Platzierung der Heizgeräte vor den normalen Heizkörpern oder im Raum. Heizlüfter hätten im Vergleich zu Konvektionsheizungen den Vorteil, einen Raum schneller wärmen. Allerdings wären sie aufgrund ihres Stromverbrauchs "wahnsinnig teuer". In der Regel hätten sie eine Leistung zwischen 1200 und 2000 Watt.
Brandgefahr durch jahrelang nicht genutzte Schornsteine
Gehe es darum, Brände zu verhindern, seien Heizlüfter immer noch besser als manch andere denkbare Überlegung, die Gasheizung zu ersetzen, schränkt Kapke ein. Von der Verwendung von Grillgeräten oder Heizstäben, die aus dem Garten in die Wohnung geholt werden, rät er dringend ab. Hohe Brandgefahr gehe zudem von jahrelang nicht genutzten Schornsteinen aus, falls beispielsweise spontan ein Kaminofen gekauft werde.