Energiesparen light: Schwimmbäder machen Wasser wieder wärmer
Noch im Herbst war die Angst vor einem Energienotstand hoch - inzwischen scheint die Gefahr zumindest für diesen Winter gebannt. Einige Städte fahren das Energiesparen in Teilen zurück - etwa in Schwimmbädern.
Schwimmerinnen und Schwimmer können etwa in Göttingen wieder bei Normaltemperatur ins Wasser gehen. Dort hob die Stadt in den Freizeit-Schwimmbecken die Wassertemperatur vor einer Woche wieder an. Auch Celle kündigte Anfang der Woche an, einen Teil seiner Energiesparmaßnahmen wieder zurückzunehmen - unter anderem soll die Wasser- und Raumlufttemperatur im Badeland wieder 1,5 bis 2 Grad wärmer werden.
Hannover bleibt bei 25 Grad in den städtischen Bädern
Anders hält es dagegen die Stadt Hannover. Sie hatte die Wassertemperatur in den Schwimmerbecken der städtischen Bäder auf 25 Grad reduziert, in den Nichtschwimmerbecken auf 28 Grad. "Im Moment bleibt es dabei, wir haben uns entschieden, Energie zu sparen", sagte ein Stadtsprecher. Die Zahl der Besucher sei nicht spürbar zurückgegangen. Es gebe sehr viel Verständnis, erklärte der Stadtsprecher. Die Saunen bleiben unterdessen weiterhin geschlossen.
Städtische Bäder in Oldenburg im Januar "voll wie nie"
Oldenburg hat die Temperatur in den Saunen um ein, zwei Grad abgesenkt, wie ein Stadtsprecher sagte. "Das macht was aus beim Stromverbrauch" - und die Gäste würden es kaum merken. Der Januar sei in den städtischen Bädern so voll wie nie. "Zum Jahresanfang kommen alle mit ihren guten Vorsätzen", sagte der Sprecher. Auch in den Wettkampfbecken der Oldenburger Bäder bleibt die Temperatur weiterhin etwas kälter - dort schwimme man sich schnell warm, sagte der Sprecher.
Osnabrücker Bäder sollen nicht unattraktiv für Besucher werden
Osnabrück hatte von vornherein die Temperaturen in den städtischen Bädern nicht flächendeckend gesenkt, stattdessen wurden Warmbadetage abgeschafft und einige Sauna-Kabinen geschlossen. "Wir haben nicht viel runtergedreht, deswegen müssen wir auch nicht wieder hochdrehen", sagte der Sprecher der Stadtwerke Osnabrück, die die städtischen Bäder betreiben. Die Zeit der hohen Energiekosten sei nicht vorbei. Zugleich wolle man nicht unattraktiv für Besuchende werden. "Wir müssen alles mit Augenmaß machen", sagte der Sprecher. Ein Vorteil der Osnabrücker Bäder sei, dass dort in den vergangenen Jahren viel in Energieeffizienz investiert wurde.