Ein Maisfeld wird bei Sonne bewässert. Ein Regenbogen bildet sich. © Julian Stratenschulte/dpa Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Dürre und Hitze: Niedersachsen will mehr Wasser einspeichern

Stand: 15.03.2023 21:58 Uhr

Die Bundesregierung hat eine nationale Wasserstrategie beschlossen, um den Zugang zu Trinkwasser langfristig sicherzustellen. Für Niedersachsen ist Wasser auch eine wichtige wirtschaftliche Ressource.

Vor allem die Landwirtschaft bekommt die Folgen von Wasserknappheit bereits zu spüren - schlechte Ernten sind nur ein Beispiel. Die Folgen des Klimawandels sind auch an anderer Stelle zu spüren - unter anderem an der Elbe. Dort sterben nach und nach Bäume ab. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) hält daher die am Mittwoch beschlossene Wasserstrategie der Bundesregierung für einen wichtigen Ansatz. Sie könne dabei helfen, dass in Zukunft mehr Wasser in guter Qualität zur Verfügung stehe, erklärt der Minister.

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Meyer will Konzept zur Wasserversorgung ausbauen

In Niedersachsen gibt es bereits seit vergangenem Jahr ein sogenanntes Wasserversorgungskonzept. Meyer kündigte nun an, dieses Konzept weiterentwickeln zu wollen. Das Ziel: Mehr Wasser in der Fläche halten, weniger Regenwasser versickern lassen. Erste Modellprojekte sind bereits angedacht. In Osnabrück soll beispielsweise eine "Schwammstadt" entstehen. Freie Flächen sollen dabei zu Schwämmen werden und Wasser einspeichern. Wenn es gebraucht wird, soll es bereitgestellt werden können. Dadurch wäre Wasser auch bei starker Hitze verfügbar. Außerdem sollen mehr Flächen entsiegelt werden. Auch das Wiedervernässen von Mooren spielt eine Rolle.

Deutschland muss sich auf Folgen der Klimakrise vorbereiten

Bei der Nationalen Wasserstrategie der Bundesregierung handelt es sich um ein Bündel von insgesamt rund 80 Maßnahmen, damit es auch in Zukunft in Deutschland ausreichend Wasser in guter Qualität gibt. Der Schutz von Wäldern und Überschwemmungsgebieten, die gut Wasser speichern können, stehen im Mittelpunkt. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) sagte auf NDR Info, Deutschland müsse sich auf die Folgen der Klimakrise und die sich damit verändernden Wasserverhältnisse vorbereiten. So müsse Wasser besser in Böden und Wäldern gespeichert werden können, um Vorsorge für Überschwemmungen oder Dürre-Perioden zu treffen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 15.03.2023 | 18:00 Uhr

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