Die Klima-Uhr tickt - und mahnt die Erderwärmung an
An der Uni Braunschweig tickt seit Donnerstag eine Klima-Uhr. Das Besondere: Die Uhr zählt zurück und soll Bevölkerung und Politik daran erinnern, wie dringlich das Problem der globalen Erwärmung ist.
"Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Mit der ClimateCrisisClock möchten wir ein Bewusstsein für die Dringlichkeit schaffen, mit der wir handeln müssen, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen", sagte die TU-Präsidentin Angela Ittel bei Einweihung der Uhr am Donnerstag. Die leuchtend roten Ziffern zeigten am Freitagmorgen noch sechs Jahre, einen Monat und sechs Tage an. Bei Ablauf der Uhr ist die Menge Kohlenstoffdioxid aufgebraucht, die noch ausgestoßen darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad beziehungsweise zwei Grad zu begrenzen.
Strom für Uhr kommt über Photovoltaikanlagen
Die Uhr stützt sich auf Daten des Mercator-Klimaforschungsinstituts in Berlin. Dort gibt es auch eine CO2-Uhr, mit der die neue Klima-Uhr in Braunschweig synchronisiert ist. Gebaut haben die sogenannte ClimateCrisisClock 60 Studierende der TU Braunschweig. Die zweieinhalb Meter hohen Ziffern sind zum Teil aus Abfall hergestellt, den die Studierenden in Containern gesammelt haben. Die Uhr wird laut der TU mit Strom betrieben, der über Photovoltaikanlagen auf dem Campus der Universität erzeugt wird.