Corona-Variante XBB.1.5: Land erwartet schnelle Ausbreitung
Aus den USA schwappt derzeit eine neue Omikron-Variante nach Deutschland über: XBB.1.5. In Niedersachsen ist die Mutation noch nicht nachgewiesen worden, die Landesregierung rechnet aber damit.
Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) geht wegen der bisherigen Erkenntnisse davon aus, dass die Variante deutlich ansteckender ist, sich deshalb auch schnell ausbreitet. Dennoch sei es "keine besorgniserregende Variante", sagte die Ministerin dem NDR in Niedersachsen. Sie geht davon aus, dass die aktuell noch geltenden Maßnahmen in Niedersachsen ausreichend sind. Eine Ausbreitung des Omikron-Subtyps XBB.1.5 werde sich vermutlich nicht "in den Krankenhäusern widerspiegeln". Sollte sich die Lage "wider Erwarten" verschärfen, so Behrens weiter, "müssen wir mit Maßnahmen nachsteuern."
Coronavirus: In der endemischen Phase angekommen
Auch der Präsident des Landesgesundheitsamtes, Fabian Feil, spricht davon, dass die neue Variante weniger gefährlich ist als andere. Das habe etwa mit der Immunantwort in Deutschland zu tun, erklärte Feil. Schon jetzt lasse sich erkennen, dass Menschen weniger schwer erkranken. "Wir sind in der sogenannten endemischen Phase", so der Präsident des Landesgesundheitsamtes.
Behrens: Testpflicht für Menschen aus China sinnvoll
Mit Blick auf die Lage in China hält Gesundheitsministerin Behrens eine Testpflicht für von dort einreisende Menschen nach Europa für richtig. Problematisch sei die Datenlage, so die SPD-Politikern. Die chinesische Regierung liefere keine verlässlichen Informationen darüber, wie sich die dortige Situation entwickelt. Allerdings: "Aufgrund der guten Immunantwort in Europa, in Deutschland und auch in Niedersachsen können wir ganz zuversichtlich in die Zukunft schauen."