Berufswunsch? Chefin! Aktion zum Zukunftstag 2024 für Mädchen
Der Zukunftstag "Ich werde Chefin" am 25. April steht im Zeichen von Frauen in Führungspositionen. Der Girls Day will mehr Mädchen zum Weg in die Chefetage motivieren und Vorbilder schaffen.
In Niedersachsen hat die Industrie- und Handelskammer Hannover (IHK) 110 Mädchen an landesweit 17 Unternehmen vermittelt, in denen Frauen im Chefsessel sitzen. "Es geht darum, Vorbilder zu schaffen und den Mädchen zu zeigen: Du kannst das als Frau wunderbar erreichen. Trau dich nur! Das sagt die Hauptgeschäftsführerin der IHK Hannover, Maike Bielfeldt. Auch sie nimmt an der Aktion teil, die bereits zum zweiten Mal stattfindet.
Zukunftstag 2024: Mädchen sollen Fragen stellen
Am Zukunftstag sollen die Mädchen mitlaufen, sich alles angucken, aber vor allem auch ganz viele Fragen stellen dürfen. Dabei geht es um alles, was die potentiellen Chefinnen von morgen wissen wollen: Wie wird man eigentlich Chefin? Muss ich eine besondere Ausbildung haben? Wie kann ich das mit der Familie vereinbaren? Wie viel Stunden muss man arbeiten? Was verdient man? "Ich bin sehr gespannt, wie viele Mädchen sich dieses Jahr vorstellen können, Chefin zu werden", sagt Bielfeldt. Im vergangenen Jahr seien es etwa 30 Prozent gewesen.
Unternehmen mit Frauen in Führungspositionen
Das Programm für die Mädchen gestalten die Unternehmerinnen selbst. Mit dabei sind kleine Familienunternehmen, der klassische Einzelhandel, nachhaltige Start-Ups, Selbstständige und große Konzerne. "Wir haben von One-Woman-Show-Firmen bis hin zum Weltkonzern die ganze Bandbreite, die die Vielfalt der Wirtschaft darstellt", sagt Bielfeldt. Viele der teilnehmenden Unternehmen sitzen im Raum Hannover oder in Göttingen. Aber auch in Bad Gandersheim, Marklohe und Rosdorf gibt es Angebote für Mädchen ab der achten Klasse.
Weniger Frauen arbeiten in Vollzeit als Männer Teilzeit
Nach Angaben der IHK Hannover werden rund 30 Prozent derUnternehmen im Land von Frauen geführt oder wurden von ihnen gegründet. Gleichzeitig würden weniger Frauen Vollzeit arbeiten als Männer Teilzeit. "Da ist noch Luft nach oben", sagt Bielfeldt. Dabei zeige sich, dass Frauen eher in kleineren Unternehmen im Dienstleistungsbereich vertreten seien. Gerade bei mittelständischen Unternehmen mit 500 bis 750 Mitarbeitern gebe es relativ wenig Frauen im Chefsessel.